Fachwissen AM Expo 2021

Warum sich der Einsatz von Magnesium lohnt

Magnesium eignet sich aufgrund seiner Fähigkeit zur elektromagnetischen Abschirmung hervorragend als Material für Gehäuse elektronischer Geräte. Das ist auch der Grund, weshalb Leica Geosystems für die Gehäuse ihrer hochwertigen Präzisionsgeräte seit Jahren auf diesen Werkstoff setzt.

Leichtbauelemente: Steigende Nachfrage

Experten zufolge wird die Produktion von Leichtbauelementen in den kommenden Jahren sehr stark ansteigen. Aufgrund dieser Ausgangslage setzt die Sidrag AG mit Sitz in Baar nebst Zink sehr stark auf den Einsatz von Aluminium und Magnesium als Ausgangsmaterial.

 

Präzisionsgeräte aus Magnesium 

Leica Geosystems verwendet diesen Werkstoff bereits seit Jahren u.a. für ihre hochwertigen Präzisionsgeräte und bezieht diese Bauteile einbaufertig. Das bedeutet, als Giessbauteil bearbeitet und beschichtet von der Sidrag AG. Der Produkt-Entwicklungsprozess war anspruchsvoll, das Resultat ein Erfolg. Heute werden die Geräte dauerhaft und vielfältig eingesetzt, u.a. auch im Fahrzeugbau.

 

Was spricht für Magnesium?

Magnesium ist der leichteste, technische metallische Konstruktionswerkstoff. Die Dichte beträgt lediglich 63 % vom Aluminium und 38 % von Titan, ist hitzebeständiger als Kunststoff und weist eine hohe Abschirmung gegenüber elektromagnetischen Interferenzen auf. Dank der hohen Elastizität von Magnesium können selbst bei grossflächigen und dünnwandigen Teilen Vibrationen gut absorbiert werden.

Im Druckgussverfahren bietet Magnesium als Material zahlreiche Vorteile. Eine rationelle Produktion ermöglicht die Fertigung von leichten, dünnwandigen und aufwendig geformten Bauteilen mit glatten und sauberen Oberflächen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bearbeitungsverfahren, können mit dem Druckgussverfahren neuartige Bauteile konstruiert werden und dabei die Oberflächengüte, Funktionalität, Leistung sowie Gewichtsreduktion und Aesthetik in Einklang zu bringen.

Das Druckgussverfahren gewährleistet, dank dem Einsatz von Dauerformen (feste Druckgussform) hohe Stückzahlen, geringe Standzeiten und einen niedrigen Nachbearbeitungsaufwand. Das Druckgiessen ermöglicht ebenso ein Vor- und Fertiggiessen von Bohrungen, Schlitzen, Verzahnungen, einschliesslich das Vorsehen von Gewinden, Aussparungen und Druchbrüchen sowie Schriftzeichen und Ziffern.

Im Weiteren kann auch von einem Präzisionsverfahren für engtolerierten Bauteilen mit exakter Konturenbildung gesprochen werden. Das Eingiessen von Fremdmaterialien, sogenannten Einlageteilen wie Büchsen, Achsen, Bolzen, etc. sprechen ebenso für das Verfahren.

Zu guter Letzt eignet sich Magnesium aufgrund seiner Fähigkeit zur elektromagnetischen Abschirmung, zur Schalldämmung und Schwingungsdämpfung sowie zur Wärmeabführung als Material für Gehäuse elektrischer und elektronischer Geräte wie zum Beispiel für Bauteilen von Kameras, Fotoapparaten, Laptops, Computerns, GPS-Geräten sowie für Gehäuseteile, welche in der Medizinaltechnik zum Einsatz kommen. Im Optikbereich wird Magnesium auch als Material bei Brillenfassungen, Feldstecher, Teleobjektiven, eingesetzt. 

 

Vom Prototypenbau zur Serienfertigung

Die Sidrag AG hat sich zum Ziel gesetzt, die Lücke zwischen Prototypenbau und Serienfertigung zu schliessen. Dabei spezialisiert sich Sidrag auf kleinere bis mittlere Losgrössen u.a. auch für den Leichtbau. 

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