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Vom herkömmlichen Entgraten bis zum ENESKApostpro

Obwohl die additive Fertigung eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, wirft besonders die Nachbearbeitung eine Reihe von Fragen auf. Mit ENESKAmicro in Kombination mit der Entgratbox JK 15 und dem ENESKApostpro liefert HATAG Lösungen für eine zuverlässige Nachbearbeitung Ihrer 3D-Druckteile.

Die Verfahren der «Additiven Fertigung» sind aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Täglich gewinnen sie mehr und mehr an Bedeutung. Eine Problemstellung bleibt jedoch häufig – das Nachbearbeiten – und die ewigen Fragen:

  • Wie entferne ich die Stützstrukturen schnell und unkompliziert, ohne die Form zu beschädigen?
  • Wie komme ich am schnellsten und effektivsten zu meiner gewünschten Oberfläche?
  • Wie bearbeite ich schwer zugängliche Formen?

Heute können wir zwei verschiedene Optionen für Unternehmen anbieten. Wir haben einerseits das ENESKAmicro in Kombination mit der Entgratbox JK 15 und neu den ENESKApostpro

 

Das ENESKAmicro

Bei der Bearbeitung unterschiedlichster Werkstoffe spielt die Auswahl des richtigen Anbtriebs eine grosse Rolle. Insbesondere bei Materialien wie Titan, Edelstahl oder Nickelbasislegierungen ist eine hohe Arbeitsdrehzahl mit einem ebenso hohen und gleichbleibenden Drehmoment erforderlich. Schwankende Drehzahlen würden sich sofort negativ auf die zu bearbeitende Oberfläche übertragen.

Mit dem Mikrosystem ENESKAmicro werden diese hohen Motorleistungen mit sehr ergonomischen Handstücken für unterschiedlichste Anwendungen in der additiven Fertigung kombiniert. Insbesondere durch die Vielzahl der Handstücke und deren Kombinationsmöglichkeiten bietet das ENESKAmicro die beste Grundlage, um alles vom Entfernen der Stützstrukturen bis zum Finishing abzudecken.

 

Entgratbox JK 15

Die kompakte, halbgeschlossene Einheit ist für den Einsatz bei Entgrat-, Polier- und Schleifarbeiten an kleinen Werkstücken konzipiert. Die über ein schwenkbares LED-Licht beleuchtete Arbeitskammer verfügt über eine Druckluftdüse mit variabler Luftmenge, welche über ein Kugelgelenk einstellbar ist. Die Luftdüse bewirkt, dass Staub und Schmutz fern vom Werkstück in Richtung Absaugstutzen geführt werden. Das Gerät verfügt über einen Anschluss für 4mm Druckluftschläuche, im Lieferumfang ist zusätzlich ein Adapter von 4mm auf 6mm enthalten. Über einen Schlauch kann rückseitig an dem Abluftstutzen eine Absauganlage angeschlossen werden. Die Polycarbonat-Scheiben können zur einfachen Reinigung der Box aufgeklappt werden. Die klappbare Lupe, eine herausnehmbare Auffangschale und die gepolsterten Armauflagen runden das System ab.

 

ENESKApostpro

Hinter dem ENESKApostpro steckt ein dichter, komplett eingehauster Arbeitsraum, ausgestattet mit elektrischen und pneumatischen Werkzeugen sowie leistungsstarken Absaugvorrichtungen. Ob Restpulver, die Substratplatte oder Supports entfernt, die Oberflächen geglättet oder das Finish vorgenommen werden muss, mit diesem Gerät können die verschiedensten Bearbeitungsschritte erledigt werden. In ihrem knapp einen qm grossen Innenraum haben selbst die grössten Druckplatten genug Platz. Über integrierte Steuergeräte werden verschiedene Werkzeuge für das Entgraten, Fräsen, Schleifen oder Polieren angetrieben. Es können bis zu drei unterschiedliche Mikromotoren und zwei pneumatische Geräte gleichzeitig angeschlossen werden – das reduziert die Rüstzeiten und ermöglicht ein schnelles, vielseitiges Bearbeiten. Restpulver entfernen, Supportentfernung und Oberflächenbearbeitung setzen Pulverreste und Stäube frei, die lungengängig, hautreizend und teilweise sogar stark explosiv sein können. Der Sicherheitsstandard beim manuellen Nachbearbeiten ist oft unzureichend. Das ENESKApostpro bietet höchsten Schutz mit minimalem Aufwand. 

 

Entfernen von Stützstrukturen

Zunächst sind die Stützstrukturen schnell und effektiv zu beseitigen. Ein genaues Arbeiten mit präzisen Werkzeugen, direkt von Anfang an, erspart aufwändige und teure Arbeitszeit in der Nachbearbeitung.

Kunststoff: Die Festigkeiten und die Bearbeitungsmöglichkeiten bei Kusntstoffen sind sehr unterschiedlich. Zumeist kommt man jedoch mit einer Präzisionszange schon sehr gut voran. Für die, die grössere Stückzahlen zu bearbeiten haben oder es einfach lieber maschinell angehen, ist der Ultraschall-Minicutter eine sehr gute Alternative. Er garantiert «butterweiches» und präzises Trennen von Stützstrukturen und Überständen.

Metall und NE-Metall: Metalle und NE-Metalle machen es uns im Alltag immer leicht. Mit dem falschen Werkzeug kann die Bearbeitung sehr zäh werden. Schwer zerspanbare Werkstoffe sind am Besten mit Diamantwerkzeugen zu bearbeiten. Der superharte Schneidstoff Diamant ist herrvorragend für kurzspanende Werkstoffe geeignet. Die enorme Härte hat viele Vorteile z.B. hohe Standzeit, Form- und Massgenauigkeit und ermöglicht deshalb die Bearbeitung von härtesten Materialien, wie z.B. Inconel und Titan. Bei herkömmlichen Stählen und Edelstählen verwendet man Vollhartmetall-Kreissägeblätter und befreit so das Werkzeug leichter von Supports als mit konventionellen Werkzeugen.

 

Grobe Oberflächenbearbeitung

Wie bei jeder Tätigkeit müssen vor der Oberflächenbearbeitung die Vorarbeiten geleistet werden. Je präziser man diese durchführt, desto weniger Aufwand hat man bei der Nachbearbeitung und dem Finishing. Insbesondere bei der Bearbeitung harter Werkstoffe werden Werkzeuge mit hohen Standzeiten und höchster Schneidleistung benötigt.

 

Die Auswahl der richtigen Nachbearbeitung

Nach dem Entfernen der Stützstrukturen gibt es zwei empfehlenswerte Alternativen: das Schleifen und Strahlen.

Schleifen: Schleifen ist ein spanendes Fertigungsverfahren zur Fein- und Endbearbeitung von Werkstücken. Es lässt sich manuell oder auf Schleifmaschinen anwenden. Wie bei allen spanenden Verfahren wird dabei überschüssiges Material in Form von Spänen abgetrennt. Als Schneiden fungieren dabei die Kanten der mikroskopisch kleinen, harten, mineralischen Kristalle im Schleifwerkzeug.

Strahlen: Strahlen ist eine Oberflächenbearbeitung, bei der Strahlmittel mit hoher Geschwindigkeit auf die Werkstücke gelenkt wird. Das Strahlergebnis hängt neben verschiedener Maschinentypen und Einstellungsparameter im Wesentlichen von der Art des ausgewählten Strahlmittels ab.

 

Der letzte Schliff

Beim Finish geht es um die letzten Bearbeitungsschritte zur Verbesserung der Oberfläche – entweder zu technischen oder zu rein optischen Zwecken. Je nach Werkstoff, Werkzeug und Bearbeitung kann man Oberflächenergebnisse von Strich- bis hin zur Hochglanzpolitur erzielen. Die ersten Schritte zur Politur erreicht man durch den Einsatz von Schleiffeilen bzw. Schleifleinen.

 

Bei Fragen steht Ihnen das HATAG-Team gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.